Kinder wachsen schnell aus ihrer Kleidung heraus. Je jünger sie sind, desto weniger häufig werden Kleidungsstücke getragen, bevor sie zu klein sind. Regelmäßig müssen Eltern daher neue Kleidung anschaffen, während die alten Sachen in Tüten und Kisten verstaut werden. Kündigt sich ein Geschwisterkind an, haben nicht wenige Familien alle benötigten Kleidungsstücke bereits parat. Doch sobald die Familienplanung abgeschlossen ist, stellt sich die Frage: Wohin mit der alten Kleidung, die nicht mehr getragen wird? Dieser Beitrag gibt Anregungen.
Defekte Kleidungsstücke wegschmeißen?
Bevor Eltern entscheiden, was sie mit der alten Kinderkleidung machen möchten, sollten sie sich die einzelnen Teile genau ansehen. Manche Kleidungsstücke sind bereits durch mehrere Hände gegangen und haben daher ihre besten Tage bereits hinter sich. Sind die Sachen durchlöchert oder unwiederbringlich kaputt, macht es keinen Sinn, länger an ihnen festzuhalten. Hier haben Eltern dann zwei Optionen.
Besonders alte Kleidung, die nicht mehr repariert werden kann und die möglicherweise bereits aus der Mode ist, kann guten Gewissens entsorgt werden. Wer keine Verwendung mehr hat, sollte sich in jedem Fall von altem Ballast lösen. Eine andere Option ist die Altkleidersammlung. Die großen Container kennt jeder, dort können alte Kleidungsstücke hineingeworfen werden. Was viele nicht wissen: Auch defekte Kleidung darf hier landen. Die aufstellenden Firmen sortieren alle Kleidungsstücke durch und verwerten defekte Kleidung anderweitig weiter. So kommen die gebrauchten Kleidungsstücke der Kinder noch einem guten Zweck zu.
Wichtig: Vor dem Einwurf sollten Eltern darauf achten, von wem die Altkleidercontainer aufgestellt sind. Diakonie, Caritas und DRK sind seriöse Firmen. Hier kommt die Kleidung wirklich dort an, wo sie gebraucht wird. In vielen Städten gibt es auch Abgabestellen der gemeinnützigen Vereine, die die Kleidung annehmen.
Kleidung online verkaufen
Eine besonders bequeme und moderne Möglichkeit, gebrauchte Kinderkleidung loszuwerden, sind online Verkaufsplätze. Der besondere Vorteil: Eltern können die neuen Klamotten des Nachwuchses mit dem Verkauf der alten Sachen finanzieren. Denn Kinderkleidung geht auf Dauer ganz schön ins Geld. Bodys, Strampler, kleine Jäckchen, Schlafanzüge, Matschhosen, Kinderschuhe, … die Liste der Dinge, die Babys und Kinder benötigen ist schier endlos. Außerdem können Eltern auf den einschlägigen Plattformen nach passender Second Hand-Kleidung stöbern, während sie die alten Stücke verkaufen. Besonders beliebt sind:
- ebay oder ebay Kleinanzeigen
- momox
- Mamikreisel
Während bei ebay und Mamikreisel die Eltern selbst in der Verantwortung sind, Fotos zu schießen und die verkauften Stücke zu verschicken, nimmt momox den Eltern diese Aufgaben ab. Hier kauft das Unternehmen die gebrauchte Kleidung an und zahlt den Verkäufern einen Festpreis. Momox kümmert sich zudem um den Wiederverkauf. Diese Möglichkeit ist also besonders bequem für Eltern, die wenig Zeit haben.
Die Klassiker: Flohmarkt und Second Hand-Shop
Neben dem Verkauf über einschlägige Internetplattformen gibt es natürlich auch die klassische Möglichkeit, gebrauchte Kleidung offline zu verkaufen. Flohmärkte, die sich speziell an Eltern und werdende Mütter richten, sind ein wahres Paradies für gebrauchte Kinderkleidung. Hier können Eltern zusätzlich Accessoires und Gebrauchsgegenstände, wie beispielsweise die alte Babytrage oder das Tragetuch, verkaufen. Den Preis bestimmen dabei die Verkäufer.
Zudem können Eltern, die selbst alte Kleidung ihrer Kinder verkaufen, nach neuen Schätzen suchen und so günstig an passende Kleidungsstücke kommen. Neben Flohmärkten gibt es mittlerweile in vielen deutschen Großstädten Second Hand-Shops, die sich auf Kinderartikel spezialisiert haben. Neben Kleidung gibt es Spielwaren, manchmal sogar Möbel oder Fahrzeuge für die Kleinen und oft gute Gespräche mit den Verkäufern. Auch in allgemeinen Second Hand-Shops können Eltern gebrauchte Kinderkleidung abgeben, sodass diese verkauft wird.
Worauf beim Weiterverkauf zu achten ist
Unabhängig davon, ob Kinderkleidung online oder offline verkauft werden soll, sind ein paar Dinge zu beachten. Natürlich sollten Eltern alle Kleidungsstücke auf Löcher, Defekte und Flecken untersuchen, bevor sie sie verkaufen. Denn niemand möchte Kleidung kaufen, die nicht mehr zu gebrauchen ist. Die meisten Flecken auf Baby- und Kinderkleidung lassen sich leicht entfernen. Für hartnäckige Muttermilch-Flecken gibt es beispielsweise einige bewährte Hausmittel.
Sind alle Kleidungsstücke frei von Flecken und intakt, sollten sie noch einmal gewaschen werden, bevor es an den Verkauf geht. Das sorgt dafür, dass die Sachen neutral riechen und frei von Schweiß, Flusen oder Staub sind. Für die Lagerung gilt: Zum Verkauf gedachte Kleidung immer getrennt von den eigenen Sachen aufbewahren. So kommt es nicht zu Verwirrung. Eine große Kiste oder ein spezielles Fach im Kleiderschrank eignet sich am besten. Dann werden schlussendlich saubere, schöne Kleidungsstücke verkauft, über die sich der Käufer wirklich freut.
An Familie und Freunde weitergeben
Wer werdende Eltern im eigenen Umfeld hat, kann die gebrauchte Kinderkleidung auch hier weitergeben. Freunde und Verwandte freuen sich sicher, wenn sie nicht alle Teile für den Nachwuchs neu kaufen müssen. Hier gilt: Die Abnehmer sollten selbst auswählen dürfen, welche Stücke sie haben möchten. Wenn etwas nicht gut ankommt, weil es beispielsweise den Geschmack der Freunde nicht trifft, ist das nicht schlimm und sollte nicht persönlich genommen werden. Diese Sachen können dann ja immer noch verkauft werden.
Tipp: Wer die Sachen später wiederhaben möchte, markiert sie mit einem wasserfesten Edding im Waschetikett. So kommt es später nicht zu Verwechslungen.
Zu guter Letzt bleibt natürlich noch eines zu sagen: Es gibt immer einige Teile, die einen sentimentalen Wert haben. Das Tauf- oder Kommunionsoutfit beispielsweise soll oft nicht verkauft werden. Das Gleiche gilt für die Sachen, die das Kind bei der Einschulung oder auf einer Hochzeit getragen hat. Diese Dinge können längerfristig in einer Kiste aufbewahrt und später an das Kind selbst weitergegeben werden. Es spricht nichts dagegen, einige Erinnerungsstücke aufzuheben und sich nur vom Rest zu trennen.
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