Sind viele Kindsbewegungen ein schlechtes Zeichen?

Es kann für viele werdende Mütter ein unglaublich schönes Gefühl sein, wenn sie das eigene Baby im Bauch fühlen können. Oftmals kann sich das Baby im Bauch gegen Ende der Schwangerschaft häufig und stark im Bauch bewegen und so stellen sich viele werdende Mütter die Frage: Sind viele Kindsbewegungen ein schlechtes Zeichen? In diesem Artikel möchten wir Ihnen erklären, was die Bewegungen im Bauch zu bedeuten haben und wann Sie lieber einen Arzt aufsuchen sollten. 

Auf einen Blick
Verschiedene Faktoren können dazu führen, dass sich das Baby besonders viel im Mutterleib bewegt. Dazu gehört: 

  • Hohes Gewicht des Babys und daher wenig Platz im Bauch
  • Wenig Fruchtwasser
  • Erhöhter Koffein- oder Zuckerkonsum der Mutter

Merke: 

  •  Es ist ganz normal, wenn sich das Kind im Mutterleib spürbar bewegt
  • Ab der 22. Schwangerschaftswoche wird die Mutter das Kind zum ersten Mal richtig spüren
  • In der Regel werden Kinder im Mutterleib in den Abendstunden bzw. dann aktiv, wenn sich die Mutter erholen möchte

Mehr zu diesen Dingen folgenden Beitrag.


Warum bewegt sich das Baby vermehrt im Mutterleib?

Es muss kein schlechtes Zeichen sein, wenn sich das Baby im Mutterleib außergewöhnlich häufig im Bauch bewegt. Das hohe Geburtsgewicht kann dazu beitragen, dass sich das Kind häufig und stark im Mutterleib bewegt.

Es kann aber auch sein, dass die Menge des Fruchtwassers gesunken ist und aus diesem Grund nehmen werdende Mütter die Bewegungen des Kindes deutlich stärker wahr.

Die verringerte Menge an Fruchtwasser ist um die 38 Schwangerschaftswoche völlig normal. Sollte sich das Baby in Geburtsposition drehen, wird die Mutter starke Bewegungen im Mutterleib merken.

Es kann auch sein, dass Ihr Baby sich zu spät dreht und deswegen die Bewegungen deutlich stärker wahrgenommen werden.

Sollte das Baby mit dem Rücken in Richtung Wirbelsäule liegen, werden Mütter ebenfalls stärker Bewegungen des Babys wahrnehmen.

Falls werdende Mütter einer Nervosität oder Angst ausgesetzt werden, wird sich das Baby ebenfalls unruhig im Bauch der Mutter verhalten. Darüber hinaus kann zu laute Musik dazu führen, dass sich das Baby dreht (mittanzt).

Zu guter Letzt spielt ein erhöhter Koffein- oder Zuckerkonsum eine wichtige Rolle, denn diese Substanzen können dazu beitragen, dass sich das Baby vermehrt bewegt.

viele Kindsbewegungen ein schlechtes Zeichen

Sind starke Kindsbewegungen im CTG sichtbar?

Der sog. Kineto-CTG zeichnet nicht nur die Wehentätigkeit auf, sondern auch Herztöne des Kindes sowie seine Bewegungen im Mutterleib. Mittlerweile sind solche Geräte in vielen Arztpraxen und Krankenhäusern zu finden.

Folglich werden Kindsbewegungen mithilfe eines CTG-Geräts routinemäßig untersucht.

Wie viele Kindsbewegungen sind normal?

Am Anfang der Schwangerschaft ist es ein völlig normales Zeichen, wenn die Mutter das Kind nicht so oft am Tag spürt. In der Regel aktiviert sich das Kind in der Zeit, wenn die Mutter zur Ruhe kommt, also sich ins Bett zum Schlafen legt oder sich am Abend auf der Couch entspannt.

Zwischen der 26. und 28. Schwangerschaftswoche ist es völlig normal, wenn die meisten Mütter Ihr Kind häufiger am Tag spüren.

Sollte es sich um ein ruhiges Kind handeln, ist es ebenfalls völlig normal, wenn das Kind nur ab und zu am Tag ein paar spürbare Bewegungen von sich gibt.

Kindsbewegungen normal

Wann sollte der Arzt aufgesucht werden?

Sollte ein aktives Kind, welches sich häufig am Tag bewegt hat, plötzlich kaum bis gar nicht mehr im Bauch bewegen, empfiehlt es sich, einen Arzt zur Kontrolle aufzusuchen. Schließlich kennt die Mutter ihr eigenes Kind und weiß, wie es sich für gewöhnlich verhält.

Aber auch wenn die Bewegungen stark zunehmen, kann man als Mutter, wenn man sich Sorgen macht, jederzeit zum Arzt gehen.


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