Ob Nüsse in der Schwangerschaft erlaubt sind, klären wir im heutigen Beitrag. Sie enthalten die Vitamine A, E und B, Zink, Magnesium und Selen, sind Lieferanten von Folsäure und den gesunden Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren und gelten als gesunde Nährstofflieferanten – Nüsse.
Darf man in der Schwangerschaft Nüsse essen?
Das Essen von Nüssen in der Schwangerschaft ist erlaubt. Das beinhaltet Macadamianüsse, Paranüsse, Walnüsse, Cashewnüsse, Pekannüsse und viele andere Sorten. Sollte in der Familiengeschichte der Mutter oder des Vaters eine Erdnussallergie bekannt sein, sollte auf Erdnüsse vollständig verzichtet werden.
Das gilt es zu beachten:
Nüsse sind zwar in der Schwangerschaft erlaubt und sogar von Ernährungsexperten empfohlen, Schwangere sollten jedoch ein paar Dinge beachten.
- Nüsse nicht essen, wenn eine Nussallergie vorliegt.
- Einige Nüsse können durch Aflatoxine belastet sein, die durch Schimmelpilze entstehen. Daher sollte man keine Nüsse essen, die ranzig riechen oder schmecken oder die verfärbt und dunkel sind.
- Vermeiden von Nussmischungen und gesalzenen Nüssen
- Keine gemahlenen oder gehackten Nüsse verwenden
- Wer auf Nummer sicher gehen will, kann Nüsse vor dem Verzehr in einer Pfanne rösten um evtl. Bakterien abzutöten
Diese Nüsse sind erlaubt
Folgende Nüsse sind für Schwangnere erlaubt:
- Macadamianüsse
- Paranüsse
- Haselnüsse
- Pistazien
- Walnüsse
- Cashewnüsse
- Pekannüsse
Grundsätzlich sind alle Nüsse erlaubt. Eine abwechslungsreiche Mischung ist aber aufgrund der unterschiedlichen Nährstoffzusammensetzung der verschiedenen Nussarten zu empfehlen. Erdnüsse sind nur erlaubt, wenn man 100% sicher ist, dass in der Familie des Vaters und der Mutter keinerlei Erdnussallergien bestehen.
Welche Nüsse sind für Schwangere gefährlich?
Vermeiden sollten Schwangere aber Erdnüsse und Erdnussprodukte in der Schwangerschaft. Der Grund dafür ist, dass evtl. eine bislang nicht erkannte Erdnussallergie besteht. Allergische Reaktionen auf Erdnüsse sind besonders stark und gefährlicher als bei anderen Nüssen.
Warum keine Erdnüsse in der Schwangerschaft?
Insbesondere Schwangere, in deren Familien allergische Tendenzen bekannt sind, sollten auf den Verzehr von Erdnüssen und Erdnussprodukten verzichten.
Nach dem derzeitigen Stand der Forschung ist davon auszugehen, dass eine Verbindung zwischen dem Verzehr von Erdnüssen in der Schwangerschaft und dem Ausbilden von Allergien beim Kind bestehen.
Können Nüsse bei Schwangeren Allergien auslösen?
Nüsse (mit Ausnahme von Erdnüssen) lösen nach derzeitigem Stand der Forschung weder bei Schwangeren noch bei den Kindern Allergien aus.
Entgegengesetzt deuten aktuelle Studien sogar darauf hin, dass durch den Konsum von Nüssen in der Schwangerschaft das Allergie- und Asthmarisiko beim Kind gesenkt werden kann.
Beeinflussen Nüsse während der Schwangerschaft die Intelligenz der Kinder?
Eine Studie hat gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Nüssen – besonders im ersten Trimester der Schwangerschaft – positive Auswirkungen auf die kognitive Entwicklung von Kindern hat.
Wie viel Gramm Nüsse pro Tag erlaubt in der Schwangerschaft
Studien haben die Vorteile vom Verzehr von Nüssen in der Schwangerschaft belegt. Wie bei so vielen Dingen gilt aber auch hier: in Maßen, nicht in Massen, denn die kleinen Kraftpakete sind wahre Kalorienbomben. Rund 30 Gramm pro Tag empfehlen Ernährungsexperten.
Können Nüsse Toxoplasmose auslösen?
Auch Toxoplasmose ist Thema beim Nusskonsum. Um eine Toxoplasmoseinfektion zu verhindern, sollten Nüsse nicht in gemahlener oder gehackter Form zu sich genommen werden.
Was ist die Meinung von Dr. Costa zum Thema Nüsse in der Schwangerschaft?
Nüsse sind voll gesunder Mineralien und Nährstoffe und können bei maßvollem Konsum einen wichtigen Beitrag zur gesunden Entwicklung des Babys leisten.
Deshalb empfiehlt Dr. Costa, dass Schwangere ohne Nussallergien regelmäßig zu diesem gesunden “Superfood” greifen. Um Erkrankungen zu vermeiden, sollte man aber auf frische und pure Nussprodukte zurückgreifen und fertige Nussmischungen – besonders die gerösteten und gesalzenen Versionen – vermeiden.
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