Rosenkohl in der Stillzeit, ja oder nein?

Wir besprechen heute die Frage, ob Rosenkohl in der Stillzeit erlaubt ist. In der Schwangerschaft und anschließend in der Stillzeit ist die gesunde Ernährung äußerst wichtig. Daher empfehlen alle Ernährungsexperten, Ärzte und Hebammen auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten. Rosenkohl gehört definitiv zu einer gesunden Ernährung dazu, doch gibt es ein kleines Problem, und zwar kann Rosenkohl Blähungen verursachen. Aus diesem Grund fragen sich viele stillende Mütter, ob sie in der Stillzeit Rosenkohl essen dürfen. Wir möchten diese Frage möglichst detailliert beantworten.

Auf einen Blick
Rosenkohl ist in der Stillzeit nur in geringen Mengen und unter einigen Einschränkungen erlaubt!

Hinweis: Stillende Frauen sollten gesundheitliche Fragen prinzipiell immer mit ihrem Arzt besprechen.

Darf man in der Stillzeit Rosenkohl essen?

Es gibt immer wieder die Behauptungen darüber, dass Rosenkohl in der Stillzeit auf keinen Fall zum Verzehr geeignet ist. Das ist absolut falsch, denn aus prophylaktischen Gründen sollten Mütter beim Stillen nicht auf verschiedene Lebensmittel verzichten.

Es ist ausschließlich ratsam, darauf zu achten, ob und wie das Kind die verschiedenen Lebensmittel verträgt, wenn diese von der Mutter verzehrt werden und in die Muttermilch gelangen.

Allerdings ist Rosenkohl sehr hart und daher auch schwer verdaulich, was oftmals zu Bauchschmerzen und Blähungen sowohl bei der Mutter als auch beim Baby führen kann.

Sollte Ihr Baby unter Bauchschmerzen leiden, empfiehlt es sich, den Verzehr von Rosenkohl sofort einzustellen. Ansonsten ist Rosenkohl gesund und es macht Sinn, Rosenkohl in der Stillzeit zu essen, wenn dieser gut vertragen wird.

Das gilt es zu beachten:

  • Stillende Mütter dürfen in der Stillzeit Rosenkohl essen, wenn dieser gut von der Mutter und Kind vertragen wird
  • Rosenkohl weist eine stark blähende Wirkung auf und ist schwer verdaulich. Daher eignet sich Rosenkohl nicht für alle stillende Mütter
  • Sollte Rosenkohl gut vertragen werden, darf er in der Stillzeit gerne gegessen werden

Rosenkohl in der Stillzeit

Wie viel Rosenkohl ist für stillende Mütter erlaubt?

Es kommt ganz darauf an, ob der Rosenkohl auch gut vertragen wird. Sollte das der Fall sein, empfiehlt es sich, nicht mehr als 100 Gramm Rosenkohl pro Tag zu essen. Diese Menge reicht vollkommen aus, um den Tagesbedarf an Vitamin C zu decken.

Kann Rosenkohl in der Stillzeit Blähungen verursachen?

Rosenkohl ist eine Kohlart, die genauso wie Kohlrabi oder Weißkohl Blähungen verursachen kann. Aufgrund der Tatsache, dass die Sprossen von Rosenkohl hart sind, werden sie schwer verdaut und es entstehen Gase bei der Verdauung, die Blähungen verursachen.

Darüber hinaus geht ein Teil der blähenden Inhaltsstoffe in die Muttermilch über und das sorgt dafür, dass das Baby ebenfalls Blähungen, Bauchkrämpfe und Bauchschmerzen bekommen kann.

Jedoch gibt es stillende Mütter und Kinder, die den Rosenkohl bestens vertragen und keine oben genannten Beschwerden bekommen.

Ist in der Stillzeit Rosenkohl gesund?

Wenn Mütter beim Stillen Rosenkohl gut vertragen und nach dem Verzehr keine Beschwerden aufweisen, empfiehlt es sich, in der Stillzeit Rosenkohl zu essen.

Sollten Mütter beim Stillen 100 Gramm Rosenkohl pro Tag essen, nehmen sie nur 30 Kilokalorien zu sich. Darüber hinaus enthält Rosenkohl Vitamin A, Vitamin C und viele Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Kalzium und Magnesium.

Somit ernähren sich stillende Mütter gesund, wenn sie Rosenkohl in der Stillzeit essen.

Rosenkohl fuer stillende Muetter

Wird die Muttermilch durch den Verzehr von Rosenkohl verändert?

Zuerst müssen wir darauf eingehen, dass der Geschmack von Muttermilch durch den Rosenkohl nicht verändert wird. Das ist ein gutes Zeichen. Allerdings gehen die blähenden Inhaltsstoffe aus dem Rosenkohl in die Muttermilch über, was dafür sorgen kann, dass das Baby Blähungen und Bauchschmerzen bekommt.


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