Um gegen Mobbing in der Schule aktiv vorgehen zu können, ist es wichtig zu verstehen, was Mobben bedeutet und welche Unterschiede bestehen. Um Betroffenen aktiv zu helfen, ist es wichtig, die Taten genau beschreiben zu können. Das Wort „Mobbing“ ist ein englischer Begriff, welcher soviel wie hänseln oder ärgern bedeutet. Entweder geschieht diese Form des Angriffs offensichtlich oder heimlich. Es wird damit bezweckt, den Betroffenen sozial auszugrenzen.
Direktes und indirektes Mobbing
Der Angriff kann verbal oder basierend auf physischer Gewalt stattfinden. Ein verbaler Angriff ist ein direktes Mobben. Die bekanntesten Arten von Mobbing in der Schule sind hänseln, abwerten, beschimpfen und in provozierten Situationen lächerlich machen.
Zum indirekten Mobben hingegen zählt z. B. das Ausgrenzen aus der Gruppe, heimliches Bestehlen des Betroffenen oder den Ruf zu schädigen. Das Verbreiten von Gerüchten ist eine weit verbreitete Art des indirekten Mobbing.
Mobbing in der Schule und die Auswirkungen
Betroffene Kinder werden sich wahrscheinlich zurückziehen und den Eltern nichts erzählen. Der Grund hierfür ist, dass sie sich oft selbst die Schuld für das Mobbing in der Schule geben.
Eltern sollten aufmerksam werden bei folgenden Situationen:
- die Leistungen in der Schule verschlechtern sich
- das Kind klagt über Konzentrationsprobleme
- das Taschengeld ist weg und nicht mehr auffindbar
- die Änderung des Verhaltens ist nicht erklärbar
- durch Schwänzen wird die Schulbesuch vermieden
- das Kind beginnt zu stottern und zieht sich zurück
- es entwickelt Schlafstörungen und Albträume
- der Betroffene möchte nicht mehr leben
Hilfestellung für gemobbte Schüler
Wenn das Mobben über längere Zeit hinweg stattgefunden hat, wird das Selbstwertgefühl des Betroffenen stark gelitten haben. Es ist wichtig, dies aufzubauen.
Der Betroffene muss ermutigt werden, das Gespräch mit einer vertrauensvollen Person anzustreben. Das können die Eltern aber auch eine Person von außen sein z. B. ein Vertrauenslehrer.
Die Konfrontation mit dem Täter sollte in erster Linie nicht von Opfer zum Täter stattfinden. Es ist besser, mit dem Klassenlehrer die Problematik zu besprechen. So hat die Lehrkraft die Gelegenheit entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Der Lehrer wird in der Regel einen klaren Standpunkt beziehen müssen. Die Täter sind einerseits zur Rede zu stellen und andererseits ist es sinnvoll sie beim Lösen der Problematik aktiv mit einzubinden. Die Lehrkraft sollte versuchen ein „Umdenken“ zu bewirken. Ist keine Änderung erkennbar, sollte sich an die Elternsprecher und an den Direktor der Schule gewendet werden.
Sind alle Maßnahmen zwecklos und der Schule ist es nicht möglich dem Problem effektiv zu begegnen, können Eltern sich an das Jugendamt wenden. In dieser Beratungseinrichtung werden Mobbing-Opfer unterstützt.
Weiterführende Informationen sind auf der Webseite “Schüler gegen Mobbing” zu finden: Link
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