Manuelle oder elektrische Milchpumpe – was ist besser geeignet?

Ist eine manuelle oder elektrische Milchpumpe besser? Wie wir im Rahmen des Beitrags sehen werden kommt das auf den speziellen Fall an. Nicht immer ist es notwendig oder auch möglich, das neugeborene Baby bei jeder Mahlzeit an der Brust zu stillen. Besonders bei frühgeborenen Kindern ist der Saugreflex nicht immer stark genug ausgeprägt.

Damit gerade in der Anfangszeit nicht darauf verzichtet werden muss, dem Baby die wertvollen Nährstoffe aus der Muttermilch zu überlassen, kommen des Öfteren Stillpumpen zum Einsatz. Auch werden die sogenannten Milchpumpen gerne als Stillhilfsmittel genutzt, um einen Vorrat für die Abwesenheit der Mutter zu schaffen oder Stillprobleme zu behandeln.

manuelle oder elektrische Milchpumpe


Die Vorteile einer Milchpumpe

Ob eine manuelle oder elektrische Milchpumpe zur Unterstützung des Stillvorgangs geeignet ist, hängt von der individuellen Situation der Mutter ab. Milchpumpen kommen oft als Stillhilfe zum Einsatz, insbesondere dann, wenn über längere Zeit gestillt werden soll. Sie können zudem dafür sorgen, den Milchfluss wieder anzuregen.

Jede Familiensituation ist anders. In vielen Fällen ist es nicht immer möglich, das Kind mehrmals am Tag zu stillen, zum Beispiel wenn die Mutter frühzeitig wieder arbeiten geht und der Vater sich um das Baby kümmert. Milchpumpen ermöglichen die Versorgung des Babys mit Muttermilch auch ohne den direkten Stillvorgang.
Egal, ob die manuelle oder elektrische Milchpumpe genutzt wird, es ist möglich, kleine Vorräte für später zu schaffen oder Stillproblemen vorzubeugen. Denn nicht immer trinken Kinder die gleiche Menge.

Um zu verhindern, dass es zu einem Milchstau kommt, kann die Milchpumpe eingesetzt werden, um die Brust gleichmäßig zu entleeren. Das Anlegen eines Vorrats von Muttermilch im Gefrierschrank sollte allerdings erst 2-3 Wochen nach der Geburt geschehen, da die Muttermilch zu diesem Zeitpunkt gereift ist.

Wie lange Stillen Babys

Manuelle oder elektrische Milchpumpe?

Beide Varianten eignen sich dazu, die Brust der Mutter zu entleeren und Milch abzupumpen. Hierbei kommt es aber darauf an, wie oft die Milchpumpe genutzt wird. Soll diese nur gelegentlich zum Einsatz kommen, ist die manuelle Handmilchpumpe aufgrund ihres leichten Gewichtes und der Handlichkeit geeignet. Sie ist transportabel und lässt sich leicht auseinander bauen, weshalb sie gerne genutzt wird, wenn die Mutter frühzeitig wieder arbeiten geht.

Auch preislich ist die manuelle Milchpumpe bedeutend günstiger als die elektrische Milchpumpe. Die manuelle Milchpumpe kann auch bei häufigem Abpumpen verwendet werden, hier ist es jedoch meist angenehmer, auf eine elektrische Milchpumpe zurückzugreifen. Mehr Infos: Manuelle Milchpumpe Test & Vergleich

Die elektrische Milchpumpe wird über einen Motor angetrieben, der den Saugvorgang auslöst und die Brust optimal entleert. Einige Geräte sind sogar so konzipiert, dass sie zunächst in einer Stimulationsphase den Milchspendereflex der Brust auslöst. Die Verwendung der elektrischen Milchpumpe kann bei regelmäßigem Abpumpen der Milch durchaus angenehmer sein.

Auch das Stillen des Babys an der anderen Brust bei gleichzeitigem Abpumpvorgang ist möglich. Bei den elektrischen Milchpumpen gibt es Varianten, bei denen beide Brüste gleichteilig abgepumpt werden können, was zum einen mehr Zeit spart, aber auch bei Bedarf die Milchmenge erhöhen kann. Weitere Infos: Elektrische Milchpumpe Test & Vergleich


Werden die Kosten der Milchpumpe übernommen?

Es ist möglich, Milchpumpen auf Rezept in der Apotheke zu leihen. Rezepte werden häufig dann vom Arzt ausgestellt, wenn die Milchpumpe aus gesundheitlichen Gründen benötigt wird. Das kann zum einen bei Frühgeburten notwendig sein, aber auch bei Flach- oder Hohlwarzen der Mutter sowie langfristiger Trennung vom Baby kann der Arzt entscheiden, ob er ein Rezept für eine manuelle oder elektrische Milchpumpe ausstellt. Auch Schwellungen oder häufigere Milchstaus machen die Ausstellung eines Rezeptes möglich.

Dagegen ist die Rückkehr in den Beruf meist kein Grund für den Arzt, ein Rezept für eine Milchpumpe auszustellen. Ausgeliehen wird meistens nur die Pumpe an sich, das zugehörige Aufsatzset für die Brust muss in der Regel dazu gekauft werden. Zur Aufbewahrung der Muttermilch eignen sich Babyflaschen oder Muttermilchbeutel aus Kunststoff. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass diese dem Gefriervorgang standhalten.

Quellen und weitere Infos:

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Nadine Launstein
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