Ist in der Schwangerschaft Sauerkraut erlaubt?

Viele werdende Mütter fragen sich, ob der Verzehr von Sauerkraut in der Schwangerschaft ihrem ungeborenen Kind schadet oder nicht. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Schwangere Sauerkraut ohne Bedenken essen könnnen. In diesem Artikel klären wir über die vielen Vorteile von Sauerkraut auf.

Zusammenfassung
Sauerkraut ist für Schwangere unbedenklich, wenn sie nicht zu viel davon essen. Es enthält sehr viele Vitamine und Nährstoffe, so dass es ruhig öfter auf dem Speiseplan stehen sollte.

Darf man Sauerkraut in der Schwangerschaft essen?

Sauerkraut ist ein echter Gesundheits-Booster und versorgt Schwangere viel Vitamin C, Eisen und Magnesium. Sauerkraut ist für Mutter und Kind bedenkenlos, wenn die werdende Mutter nicht unter einer Histamin-Unverträglichkeit leidet.

Ist in der Schwangerschaft Sauerkraut erlaubt

Das gilt es zu beachten:

  • Sauerkraut ist für die meisten Schwangeren unbedenklich 
  • nur gegart verzehren, wenn man vorsichtig sein möchte
  • nicht bei Histamin-Unverträglichkeit essen 
  • nicht bei Bluthochdruck essen 
  • auf Weinsauerkraut generell verzichten, da etwas Alkohol enthalten sein kann

Wieviel Sauerkraut sollten Schwangere maximal verzehren?

Wieviel und ob Schwangere Sauerkraut überhaupt essen sollten, ist individuell sehr verschieden. Sauerkraut enthält neben Ballaststoffen und Vitaminen auch Folsäure, die für die gesunde Entwicklung des Ungeborenen sehr wichtig ist.

Sauerkraut kann in der Schwangerschaft bedenkenlos gegessen werden, wenn man es nicht mit den Mengen übertreibt. Dank seiner Ballaststoffe sorgt Sauerkraut für eine gute Verdauung.

Isst man ein oder zweimal die Woche Sauerkraut, bleibt das für die Verdaung ohne Folgen. Da Sauerkraut aber viel Natrium enthält, ist es für Schwangere mit erhöhtem Blutdruck ungeeignet. Die sollten ihren Salzkonsum sehr genau im Auge behalten.


Kann Sauerkraut zu Wehen, Übelkeit, Durchfall, Blähungen, Verstopfung und Bauchschmerzen führen?

Wenn Schwangere Sauerkraut essen, kann das zu leichten Nebenwirkungen führen. Generell ist Sauerkraut dafür bekannt, Blähungen zu erzeugen. Verstopfung ist weniger typisch. Was für gesunde Frauen gilt, die kein Kind erwarten, hat normalerweise auch für schwangere Frauen Gültigkeit.

Über Sauerkraut in der Schwangerschaft existieren viele Vorurteile. Auch die weit verbreitete Meinung, dass Sauerkraut erlaubt ist, aber bei manchen Frauen zu Wehen führt, ist aus der Luft gegriffen. Allerdings kann Sauerkraut bei empfindlichen Menschen zu Blähungen und Bauchschmerzen führen. Beim Verzehr größerer Mengen lassen sich auch Durchfälle beobachten.

Prinzipiell können Schwangere Sauerkraut bedenkenlos essen. Leidet eine Schwangere jedoch unter Histamin-Unverträglichkeit, sollte sie auf Sauerkraut verzichten. Sonst muss sie mit Übelkeit und Durchfällen rechnen.

Wer gesund ist und etwas mehr als üblich gegessen hat, kann die Auswirkungen von Sauerkraut durch Kümmel und Fenchel abmildern. Die ätherischen Öle in diesen Gewürzen beruhigen die Magenschleimhaut und sorgen dafür, dass es besser vertragen wird.

Worauf sollten Schwangere bei der Zubereitung von Sauerkraut achten?

Man muss zwischen frischem und gegartem Sauerkraut unterscheiden. Frisches Sauerkraut wird aus rohem Weißkohl hergestellt. Der ist anfällig für Bakterien, die in den winzigen Rillen der Kohlblätter eine ideale Brutstätte finden.

Auch modernste Zubereitungsarten können das nicht immer verhindern. Zwar ist das Risiko für Listerien-Befall niedrig, als Vorsichtsmaßnahme sollte Frau Sauerkraut in der Schwangerschaft nur gegart und nicht roh essen. Werden Reste aufgewärmt, ist Sauerkraut erlaubt.

Schwangere bei der Zubereitung von Sauerkraut

Ist im fertigen Weinsauerkraut noch Alkohol enthalten?

Alkohol in der Schwangerschaft sollte ein Tabu sein. Deshalb fragen sich viele werdende Mütter, ob Weinsauerkraut in der Schwangerschaft erlaubt ist oder nicht. Weinsauerkraut kann zumindest Spuren von Alkohol enthalten. Schwangere, die auf Nummer sicher gehen möchten, sollten deshalb ganz auf Weinsauerkraut verzichten.

Ansonsten kann man sagen, dass Sauerkraut erlaubt ist, das ohne Wein zubereitet wurde. Hier ist im Grunde nur ein Inhaltsstoff problematisch: Histamin. Nicht nur Frauen mit Histamin-Unverträglichkeit leiden dann, auch der Fötus kann Schaden nehmen.


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Nadine Launstein
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